Große Trauer um die Pionierin der feministischen Kunstgeschichte und Kulturforschung, am 17. 09. 2025 verstarb Daniela Hammer-Tugendhat in Wien, im Kreise ihrer engsten Familie. Die Verabschiedung fand am 10. Oktober 2025 statt.
Daniela Hammer-Tugendhat war die jüngste Tochter von Grete und Fritz Tugendhat, die als jüdische Flüchtlinge aus ihrem Haus Tugendhat in Brno vertrieben wurden und in Caracas eine Bleibe fanden.
Geboren am 2. August 1946 in Caracas, verbrachte sie ihre Jugend in St. Gallen, wohin ihre Familie zog und studierte Kunstgeschichte in Bern und Wien. Sie dissertierte bei Otto Pächt (wie auch Ulrike Jenni) und ist eine Pionierin der feministischen Kunstgeschichte und Kulturforschung. Ihre Vorlesungen und Publikationen prägten Generationen von Kunsthistoriker*innen.
Sie lehrte an der Universität für angewandte Kunst Wien, deren Nachruf sie hier finden.
Daniela Hammer -Tugendhat setze sich gemeinsam mit ihrem Mann Ivo Hammer, Kunsthistoriker und Restaurator, maßgeblich für die Erhaltung und Restaurierung des Haus Tugendhat in Brno, von Mies van der Rohe entworfen und gebaut, UNESCO Weltkulturerbe (seit 2001), ein.